GESCHICHTE IST KEIN WEGWERFPRODUKT.
IHRE KRITISCH WÜRDIGENDE BEWAHRUNG UND DER ERHALT IHRER ZEUGNISSE GEHÖREN ZUR ZIVILISIERTEN GESTALTUNG UNSERER LEBENSVERHÄLTNISSE.
DIE GESCHICHTE EINER RIGION KENNZEICHNET IHRE UNVERWECHSELBARE IDENTITÄT.
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Es war Sommer 2013, ich saß am Computer und suchte im Internet ein altes Foto aus der Zeit Kaiser Wilhelms II. vom Fliegerhorst Klausa bzw. jetzt Flugplatz Altenburg-Leipzig (Nobitz). Es sollte ein Geburtstagsgeschenk für einen Freund werden. Bei dieser Suche stieß ich rein zufällig auf die Internetseite des Heimatforschers Hilmar Prosche. Ich las mir seine Internetseite durch und fand sie sehr interessant. Bis dahin habe ich mich nicht für die Geschichte des Leinawaldes interessiert. Plötzlich war meine Neugier geweckt und besonders hat mich der große Findling im Leinawald interessiert. Der Heimatforsche machte aber keine Angaben zum Standort dieses Steines. Es blieb also nichts weiter übrig, als auf die Suche zu gehen. Da ich keine Ahnung hatte, wo ich die Suche beginnen sollte und das Gelände sehr groß ist, schien dieses Unternehmen zunächst ziemlich aussichtslos. Ich brauchte also mehr Informationen. Meine Suche nach dem bewussten Findling setzte ich im Internet fort. Dabei stieß ich auf ein Forum, welches sich mit geheimnisvollen Orten unserer jüngeren Geschichte beschäftigt. Beim durchlesen der Beiträge wurde ich gefesselt von einstigen geheimen Aktivitäten im betreffenden Gebiet. Hierbei gewann ich auch Information über den genauen Standort des Findlings. Mit dieser neu gewonnenen Erkenntnis begab ich mich mit einem Freund direkt vor Ort. Die Vegetation hatte nunmehr wenige Chancen das gesuchte Objekt vor unseren Augen zu verbergen. Ein erstes Erfolgserlebnis, sollte doch dieser Stein laut Meinung von Heimatforscher Hilmar Prosche den Eingang zu einem unterirdischen Bauwerk weisen. Dies war am 8. Februar 2014. Ich erinnere mich deshalb so genau daran, weil an diesem Tag mein Arbeitskollege Geburtstag hat und ich ihn vom Entdeckungsort anrief. Nebenbei bemerkt ist dies auch der Gründungstag der Staatssicherheit (Stasi) der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Zu diesem Zeitpunkt war uns noch nicht bewusst, wie sehr sich eben diese Organisation einstmals für die NS-Vergangenheit im betreffenden Gebiet interessierte! An diesem besagten Tag machte mein Freund noch eine weitere interessante Entdeckung, welche Hilmar Prosches Theorie eines unterirdischen Bauwerks zu bestätigen schien. Als wir uns auf den Heimweg begaben, hatten wir dann noch eine seltsame Begegnung mit zwei älteren Herren. Sie waren dunkel bekleidet, jedoch zu gut für einen Spaziergang in diesem Gelände. Als wir gerade losfahren wollten, stellten wir fest, dass diese zwei Herren gut in Form sein mussten, da sie sehr schnell ihrem Fahrzeug mit Münchener Kennzeichen zueilten. Dieses Fahrzeug war unweit des Unsrigem geparkt. Beim Verlassen unserer Parkbucht stellten wir fest, dass das Fahrzeug der beiden Herren auf einmal auf der Hauptstraße stand und auf etwas wartete. Wir befuhren die Hauptstraße Richtung Klausa. Die beiden Herren nahmen die Verfolgung auf. Zuerst glaubten wir an einen Zufall. Als uns dann das Fahrzeug mit dem fremden Kennzeichen durch die verwinkeltsten Straßen von Nobitz folgte, wurde uns dann doch ein wenig unwohl. Um Gewissheit zu erlangen, bogen wir bewusst in eine Sackgasse ein, in der sich mehrere Passanten auf der Straße befanden. Das Fahrzeug blieb vor der Sackgasse stehen und wir sahen uns verunsichert an. Nach einer kurzen Weile entfernte sich das Fahrzeug, wohl in dem Glauben, wir hätten unser Fahrziel erreicht. Wir ließen einige Zeit verstreichen, bevor wir uns vorsichtig und über Umwege auf dem Heimweg machten. An diesem Tag begegneten wir diesen Herren nicht noch einmal.
Die neue Entdeckung, die wir im Untersuchungsgelände gemacht haben, war für uns der Anlass, mit Herrn Prosche in Kontakt zu treten. Die Kontaktaufnahme gestaltete sich anfangs etwas schwierig, da auf seiner Internetseite kein Impressum vorhanden ist. Über den hinterlegten Emailkontakt auf seiner Internetseite bekamen wir jedoch Antwort bezüglich der Telefonnummer des Herrn Prosche. Trotz mehrmaligen Versuchs telefonischer Kontaktaufnahme bekamen wir Herrn Prosche nicht an den Apparat. Wir ließen uns jedoch nicht entmutigen. Über ein “Hintertürchen“ gelang es uns, der aktuellen Anschrift des Herrn Prosche habhaft zu werden. Wir entschieden uns, ihm auf gut Glück einen Besuch abzustatten. Es klingelte an der Haustür und uns wurde von seiner damaligen Lebensgefährtin geöffnet. Sie begrüßte die spontane Aktion nicht sonderlich, doch Herr Prosche glättete die Wogen und bat uns hinein. Wir schilderten unser Anliegen und konfrontierten Ihn mit unserer Entdeckung. Auf Grund der Fülle seines Wissens zum Thema war es notwendig, einen größeren Zeitraum für Gespräche einzuplanen. Daher wurde ein neuer Termin vereinbart. Herr Prosche verfügt über einen großen Schatz von Dokumentenkopien und selbst gemachten Fotografien, welche er auf Grund der damals aktuellen Analogfotografie zu einer stattlichen Diasammlung archiviert hatte. Aus diesem Fundus hielt er uns einen mehrstündigen und sehr fesselnden Diavortrag. Diese Diavorträge hielt er auch vor den zuständigen Behörden. Dies waren unter anderem das Bundesministerium des Inneren. Der Zuständigkeitsbereich unterlag dem Polizeikriminalamt Gera. Geführt wurde dieser Vorgang unter dem Aktenzeichen KII3-331 132/11 II und der Registriernummer 4014Js1003230/96. Unsere Köpfe begonnen zu glühen und wir konnten es am Anfang gar nicht richtig fassen. Leicht wäre man geneigt gewesen, die Ausführungen des Herrn Prosche als Spinnerei abzutun. Jedoch verstand er es, alle seine Erkenntnisse mit einleuchtenden Fakten und Fachwissen solide zu untermauern. Es bestand kein Zweifel mehr, dass Prosches Arbeit keine sinnlose Fantasterei ist. Wenngleich wir aus heutiger Sicht nicht alle seine Theorien zu einhundert Prozent unterstützen können, hat er uns eine unerschütterliche Basis geschaffen.
Vielen Dank Dir lieber Hilmar!
Der Grundstein unserer jetzigen Forschung war somit gelegt. Er ist das massive Fundament, auf dem unser Gebäude der Erkenntnis heute steht. Zudem entwickelte sich zwischen Hilmar und uns ein tiefes, freundschaftliches Verhältnis. Seiner Bitte entsprechend führen wir seine Forschungsarbeiten weiter, die er aus gesundheitlichen Gründen leider einschränken muss. Es ist uns eine Ehre und erfüllt uns mit Stolz, dass er uns hiermit sein vollstes Vertrauen schenkt. Hilmar war von unserer Entdeckung angetan und schlug vor mit uns ins Gelände zu gehen. Er wollte die Entdeckung persönlich sehen und uns zu einer Führung durch den für uns interessanten Teil des Leinawaldes einladen. Diese Einladung nahmen wir dankend an und habe es bis heute nicht bereut. So manche Besonderheit im Gelände, an welcher der entspannte Spaziergänger achtlos vorbeischreitet, entpuppte sich nach dieser Führung als interessanter, teilweise bedeutender Hinweis bzw. Beweis für die reale Vergangenheit. Welch ein unvorstellbarer Irrsinn vor der eigenen Haustür! Zum Beispiel sei hier die völlig verspätete Exhumierung sowjetischer Kriegsgefangener des NS-Regimes genannt, nachdem 1996 die Staatsanwaltschaft Gera darüber in Kenntnis gesetzt wurde, dass eben diese Opfer nach wie vor nicht würdevoll bestattet wurden. Dies geschah erst nach einschalten der Presse im Jahre 2011! Darüber berichtete ein bekanntes deutsches Tagesblatt. Noch ein Beispiel gefällig? Wer weiß heute noch, dass im Leinawald Nuklearwaffen sowjetischer Produktion während der Zeit des kalten Krieges lagerten? Doch nun zurück zu der Zeit die uns beschäftigt. Hilmar ging mit uns ins Kreisarchiv und zeigte uns Lagepläne und Aktenmaterial, welches eindeutige Beweise liefert, dass geheime Aktivitäten im Industriegelände Leina stattgefunden haben. In Anbetracht der Tatsache, dass sich nur noch wenige verbliebene Unterlagen im Kreisarchiv befinden welche Auskunft über das uns interessierende Gelände im fraglichen Zeitraum dokumentieren, ist das ganze Ausmaß der Geschichte schwer zu definieren. Es sind nur Unterlagen über das Industriegelände Leina erhalten, nicht aber über den Fliegerhorst Klausa selbst! Hilmar hatte noch das Glück, mit einigen wenigen verbliebenen Zeitzeugen reden zu können. Er berichtete uns von einem ehemaligen Flugzeugpiloten, der ihm im Gelände eine vermeintlich dort befindliche unterirdische Flugzeughalle zeigte. Die von ihm beschriebene unterirdische Anlage war in so vielen deutlichen Details geschildert worden, dass davon aus zu gehen ist, es handle sich hierbei nicht um eine Fantasievorstellung. Aussagen wie diese sind kein Einzelfall und ähneln sich sehr stark. Es gibt viele Hinweise, die den Bau unterirdischer Anlagen bekräftigen. So zum Beispiel der Einsatz einer großen Anzahl Kriegsgefangener als Arbeitskräfte aus dem Stammlager IV F (Stalag IV F). Nach unserer Erkenntnis dürften die unterirdischen Bauwerke hauptsächlich zwei Zielen gedient haben. Der erste Zweck wäre die Errichtung unterirdischer Produktionsstätten für Flugzeugteile bzw. sogar ganze Flugzeuge wahrscheinlich der Marke Heinkel. Der Zweite wahrscheinliche Einsatzzweck, bedingt durch die Wendung des Kriegsgeschehens, diente der Einlagerung vor den Alliierten zu schützender Gütern. Die Art der Güter ist umstritten. Spekulationen reichen von Beutekunst über Reichsgold bis hin zu geheimen Reichsakten. Wie gesagt, handelt es sich hierbei um Spekulationen! Es gibt auch Meinungen, die besagen, dass es unterirdische Produktionsstätten für chemische Kampfstoffe gegeben haben soll. Der Wahrheitsgehalt dieser Aussagen kann selbstverständlich nicht vollkommen sicher gestellt werden. Doch gilt es zu bedenken, dass jede Aussage eine Ursache haben muss! In vielen Fällen konnten wir uns inzwischen ein eigenes Bild verschaffen, welche Theorien mit hoher Wahrscheinlichkeit den Tatsachen entsprechen. Ständige Skepsis ist uns hierbei ein wertvoller Wegbegleiter. Unsere Fachkenntnis basiert ausschließlich auf erwiesenen und nachprüfbaren Fakten. Jede Theorie zieht eine akribische, praktische Nachforschungsarbeit nach sich.
An dieser Stelle möchten wir erwähnen, dass bislang nicht eine einzige öffentliche Behörde oder Institution ein Interesse bekundet hat bei der Aufklärung unser aller Vergangenheit mitzuwirken. Stattdessen mussten wir leider mehrfach feststellen, dass eben diese Einrichtungen eher daran interessiert zu sein scheinen, Aufklärungsversuche nicht nur zu behindern sondern diese gar zu verhindern! Das ist ein Verstoß gegen die Washingtoner Erklärung vom 3. Dezember 1998, sowie gegen die Erklärung der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände zur Auffindung und zur Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgutes insbesondere aus jüdischem Besitz (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 9. Dezember 1999).
Bitte klicke die zwei unterstrichenen Erklärungen an und erfahre mehr dazu.
Hier ein Beispiel:
Es existiert ein Schriftstück aus dem Jahr 1965, aus welchem hervor geht, dass im Leinawald ein Bunker aus der NS-Zeit in 20 Meter Tiefe mit Fliegerbomben vorhanden ist. Daraufhin wurde damals von offizieller Seite aus die Erkundung und Entsorgung geplant. Es beinhaltet eine Aufstellung über munitionsverseuchte Geländeteile und die notwendigen Arbeitsleistungen (10 Arbeitskräfte, 1 Bagger, 1 Jahr Zeit) zur Beräumung des Bunkers. Durch Aussage einer vertrauenswürdigen Kontaktperson in Anstellung einer öffentlichen Behörde erfuhren wir, dass der Bunker nach wie vor nicht beräumt ist und seinen gefährlichen Inhalt bis zum heutigen Tage beherbergt. Daraufhin haben wir die zuständige Behörde informiert und uns wurde mitgeteilt, dass es keinen Bunker gibt!
Anscheinend waren die Nazis damals schon Ihrer Zeit weit voraus! Sie hatten Biobunker die mit der Zeit selbst verrotten! Spaß bei Seite! Warum wird der Bunker geleugnet? Kostengründe? Politische Gründe? Vom zuständigen Kampfmittelräumdienst wissen wir, dass noch immer ein Bunker aus NS-Zeiten vollgestopft mit Altmunition verschwunden ist und bis zum heutigen Tag gesucht wird. Jetzt stellt sich die Frage: Wonach sucht der Kampfmittelräumdienst, wenn dieser Bunker doch gar nicht existiert!? Laut dem Schreiben vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) vom 23. Dezember 2015 existieren keine unterirdischen Hohlräume im Leinawald bei Nobitz, Landkreis Altenburger Land im Sinne des § 2 des Thüringer Gesetzes über die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in Objekten des Altbergbaus und in unterirdischen Hohlräumen (ThürABUHG). Nun stellt sich die Frage, weshalb observieren Mitarbeiter staatlicher Behörden Geländeteile des Leinawaldes? Diese sind mit Fahrzeugen unterwegs, an denen sogenannte „gesperrte Kennzeichen“ angebracht sind. Solche Kennzeichen werden nur bei Fahrzeugen verwendet, die geheim operierenden staatlichen Organisationen angehören. Diese wären beispielsweise das Bundesamt für den militärischen Abschirmdienst (BAMAD), Bundesnachrichtendienst (BND), Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), Bundeskriminalamt (BKA) und auf Landesbehörde Thüringen basierend unterstellten Behörden wie zum Beispiel dem Landeskriminalamt (LKA). Man könnte diese Situation vergleichen mit einem Wespennest. Solange man ihm nicht zu nahe kommt, passiert einem nichts. Man hört nur das bedrohliche Summen. Doch wehe dem, der sich zu sehr heranwagt! Zitat eines ehemaligen Forstmitarbeiters: „Ich rate ihnen Herr Kühn, ihre Nase nicht gar zu weit reinzustecken!“ Ein altes deutsches Sprichwort besagt aber: „Überall, wo Autoritäten herrschen, gibt es verbotene Wege, und auf einem dieser Wege liegt gewöhnlich die nächste große Wahrheit.“ Ein anderer ehemaliger Forstmitarbeiter, dessen derzeitiger Aufenthaltsort nicht leicht herauszufinden war, lieferte mir jedoch bereitwillig wertvolle sachdienliche Hinweise. Er erzählte mir, wie das damalige Ministerium des Innern (MdI) der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) die Bezirksbehörde Deutsche Volkspolizei (BDVP) Dresden Schachtarbeiten in der Leinawaldung durchführen ließ. Es handelte sich hierbei um einen Schacht, der durch den damaligen VEB Schachtbau Nordhausen auf eine Tiefe von etwa 20 Metern abgeteuft wurde. Er selber beteuert, dass er nicht unten gewesen sei. Von hier ab wiedersprechen sich die Aussagen der ehemaligen Forstmitarbeiter mit denen des Thüringer Ministeriums für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt (TMLNU) heute Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN). Dieses behauptete, dass nach dem Öffnen einer Stahltür Gase unbekannter Art austraten. Alle beiden Forstmitarbeiter jedoch widersprachen dieser Behauptung. Zudem ist nicht bekannt, ob die Personen, die einstmals dieses Bauwerk betraten, von irgendwelchen Atemschutzeinrichtungen Gebrauch machten. Im Falle eines Gasaustritts wäre die Verwendung entsprechender Atemschutztechnik unumgänglich gewesen. Darüber berichtete jedoch kein Zeitzeuge. Bei einem Vorort-Treffen im Leinawald im Jahre 1997 erließ das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt (TMLNU) folgende Festlegung: „Das Forstamt hat bis auf Widerruf durch das TMLNU keine weiteren Maßnahmen am Standort des Bunkers oder in dessen unmittelbarer Umgebung zu dulden, welche eine Erkundung oder Öffnung des Bunkers bewirken könnten.“ Die Oberfinanzdirektion (OFD) lehnt jegliche Kostenübernahme ab. Die letzen beiden Bemerkungen sind einem Schriftstück von 1997 entnommen, welches seinen Ursprung beim Forstamt selbst hat. Es trägt weder Datum, Unterschrift noch Stempel. Ein offizielles Dokument zieht definitiv anders aus! Aus unserer Sicht ist dieses besagte Schriftstück von 1997 ohne jegliche Gültigkeit. Aus wessen Feder es entsprang ist nicht nachzuvollziehen. Nachweislich stellte der VEB Schachtbau Nordhausen die notwendige Technik (Bagger) zur Öffnung des unterirdischen Bauwerkes. Jedoch finden sich in den Geschäftsunterlagen dieses Betriebes keinerlei Hinweise auf derartige Aktivitäten im fraglichen Zeitraum. Offensichtlich unterlag diese Aktion strenger Geheimhaltung. Bekanntermaßen dokumentierte das Ministerium des Innern (MdI) jeden Vorgang äußerst gründlich. Die Spur zum Verbleib der Akten führt zum Bundesbeauftragten und Behörde für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU). Antrag auf Einsicht in die entsprechenden Dokumente beim BStU darf nur der Grundstückseigentümer stellen. In diesem Fall ist dies das Forstamt Weida. Aus diesem Grunde setzten wir uns mit dem Forstamt Weida in Verbindung. Die Entdeckung im Leinawald zeigten wir der zuständigen Behörde, in diesem Fall ist das das Thüringischer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) in Weimar an. Unsere Anzeige wurde mit dem Schreiben vom 4. Juni 2014 Aktenzeichen: D_Ref_III-5692-BD-ABG/2-6692/2014 bestätigt. Darin wurde uns mitgeteilt, dass sich das Landesamt mit dem zuständigen Forstamt in Verbindung setzt. Es folgte ein Schreiben vom Forstamt Weida vom 18. August 2014. In diesem wurde uns mitgeteilt, dass am 2. September 2014 ein Treffen im Leinawald stattfinden wird. Zum verabredeten Termin erschienen der stellvertretende Forstamtsleiter sowie ein Mitarbeiter vom Kampfmittelräumdienst. Leider gab sich der Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes als arroganter und sich herablassend äußernder Zeitgenosse die Ehre. Das Interesse des Forstmitarbeiters galt zunächst nur der Klärung, ob sich das betreffende Areal in der Zuständigkeit des Forstes befindet. Dabei stellte sich heraus, dass die Liegenschaft nicht zum Forst gehört. Es handelt sich hierbei um Firmengelände. Wir zeigten noch eine weitere Stelle im Leinawald wo die Zuständigkeit beim Forstamt liegt. An dieser Stelle zeigte sich der Mitarbeiter vom Kampfmittelräumdienst interessierter. Er versprach uns, an dieser Stelle geophysikalische Untersuchungen vorzunehmen und uns über die Ergebnisse zu informieren. Leider erhielten wir bis zum heutigen Tage keine Informationen. Da uns keine Amtshilfe entgegen gebracht wurde, suchten wir uns professionelle Hilfe bei Leuten mit geeigneter Messtechnik. Dabei wurden zwei Messverfahren angewandt. Das erste Messverfahren beruht auf dem Radarprinzip und das zweite auf der Messung von Erdwiderständen. Beide Messverfahren lieferten uns erstaunliche Ergebnisse. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals herzlich bei allen Beteiligten bedanken. Die untersuchten Orte wurden von uns nicht willkürlich gewählt. Durch Luftbildaufnahmen aus der NS-Zeit, die wir vom Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation (TLVermGeo) gegen Entrichtung eine Gebühr erhielten, konnten wir die entsprechenden Punkte im Gelände präzise definieren. Dabei überraschte uns die ausgezeichnete Qualität der fotografischen Aufnahmen. An dieser Stelle möchten wir noch erwähnen, dass sich eine unscheinbare alte Postkarte als wichtig erweisen sollte. Auf deren Vorderseite zeigte sich die damals schon veraltete Kartographie der Leinawaldung. Das Besondere daran war ein nachträglich eingezeichnetes Kreuz, ähnlich der Markierung auf einer Piratenschatzkarte. Diese Karte war eines der Exponate, welche den interessierten Besuchern in einer Ausstellung zur Flugplatzgeschichte anlässlich der Einweihung des neuen Flughafenterminals 1998 präsentiert wurden. Diese Ausstellung wurde damals unter anderem von einer engagierten ABM-Kraft (Arbeitsbeschaffungsmaßnahme) betreut. Sie erzählte uns über einen Besucher, den sie wohl nie vergessen wird. Es handelte sich hierbei um einen alten Herrn, der völlig außer sich, verlangte, diese Karte sofort aus der Ausstellung zu entfernen. Einen Grund dafür nannte er nicht. Sein energisches Auftreten veranlasste die eingeschüchterte Mitarbeiterin dazu, seiner Forderung Folge zu leisten. Seit diesem Tage gilt die Karte als verschollen. Auch ist bis heute ungeklärt, wer der seltsame Gast war. Auf jeden Fall ist dieses Kreuz auf der Karte etwas ganz Besonderes. Beim Betrachten der Luftbildaufnahmen fiel uns eine Stelle ganz besonders auf. Es handelt sich hierbei vermutlich um einen in die Tiefe führenden Schacht. Auf diesen wurden wir aufmerksam, da sich direkt daneben ein Flugzeug befindet. Nun könnte man meinen, dass sei normal auf einen Fliegerhorst, aber am Standort dieses Fliegers würde man normalerweise kein Flugzeug erwarten. Deshalb betrachteten wir diese Stelle genauer und ließen auch geophysikalische Untersuchungen vornehmen. Diese stellten sich als positiv heraus. Auf dem Radar zeigte sich eine schachtähnliche Anomalie und eine fünf Meter starke waagerechte Schicht von perfekter Geometrie. Die Tiefe liegt bei 17 Metern. Nun raten Sie mal, an welcher Stelle auf der alten Postkarte das Kreuz gemacht wurde! Alte Lagepläne aus dem Kreisarchiv erleichterten uns die Orientierung erheblich, da sich die Gegend in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat. Wertvolle Hinweise lieferte uns auch eine Person, die schon seit Jahrzehnten Nachforschung über geheime NS-Anlagen betreibt. Diese Person hat sich unter anderem auch intensiv mit dem Thema Leinawald beschäftigt. Bei einem persönlichen Treffen bekamen wir sehr wertvolle sachdienliche Hinweise. Hierfür möchten wir uns an dieser Stelle ebenfalls noch einmal recht herzlich bedanken. Unsere Forschungsarbeit ist noch recht jung und es gibt noch viele Geheimnisse zu lüften. Es ist uns eine Ehre die begonnenen Arbeiten unserer Vorgänger fortzuführen und somit deren bisherige Leistungen zu würdigen.
Wer mehr erfahren möchte, der kann ab dem 13. Dezember 2018 unser Taschenbuch kaufen.
Der Titel lautet: "Auf der Jagd nach dem Bernsteinzimmer: Das Geheimnis im Leinawald"
Wenn man auf das folgende Bild bzw. Buchcover klickt, dann gelangt man zur Bestellung.
Wir danken allen Käufern des Taschenbuches.
Erst wenn die Erinnerung gestorben ist, gilt das, woran man sich erinnern muss, als tot.
Den Wald zu kennen eine schöne Pflicht. Den Wald zu lieben wer tut es nicht!
Den Wald zu schützen ein ernstes Gebot: zum Segen der Menschen gegen Unheil und Not.
Ab Seite 357 wird über die unterirdische Bunkeranlage im Leinawald berichtet.
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